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Informationspflichten
nach TrinkwV

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Regelmäßige internetbasierte Information der Verbraucher nach § 46 TrinkwV.

Regelmäßige internetbasierte Information der Verbraucher nach § 46 TrinkwV.

Die im Jahr 2021 novellierte EU-Trinkwasserrichtlinie beinhaltet auch eine Reihe von Informationspflichten der Wasserversorger gegenüber ihren Kunden. Die Umsetzung der neuen EU-Vorgaben in nationales Recht durch die Novellierung der Trinkwasserverordnung ist nun erfolgt: Die Zweite Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung gilt ab dem 24. Juni 2023. Unseren dort in § 46 (internetbasierte Informationen) gesetzlich festgelegten Informationspflichten kommen wir an dieser Stelle nach: Auf dieser Internetseite stellen wir Ihnen alle relevanten Informationen sowie weiterführende Informationen von Fachverbänden bzw. Ministerien in den Internetlinks zur Verfügung.

 

Betreiber der Wasserversorgungsanlagen

Stadtwerke Bad Salzuflen GmbH
Uferstraße 36-44
32108 Bad Salzuflen

 

Anzahl der versorgten Personen

Versorgt werden ca. 56.000 Einwohner in Bad Salzuflen in 12 Ortsteilen.
Definition: wohnberechtige Bevölkerung in Bad Salzuflen mit Hauptwohnung und Nebenwohnsitz zum 31.12.2020.
(Quelle: Stadt Bad Salzuflen)

Netzlänge: ca.428 km

Jährliche Abgabemenge 2022 ins Trinkwassernetz: 2.925.000 m³ 

Anschlussgrad: nahezu 100%

Effizienz und Wasserverlustzahlen der Wasserversorgungsanlagen

Effizienz der Wasserversorgungsanlagen
Die Wasserverlustrate nach DVGW-Arbeitsblatt W 392 beträgt derzeit rund 0,04 m³/(km x h) 
und der Infrastructure Leckage Index ILI gemäß DVGW W 392 beträgt 0,38 (A).

Wasserverlustzahlen der Wasserversorgungsanlagen
Dies ist nach den Regeln des DVGW bei unserer Versorgungsstruktur als niedrige Verlustrate zu bewerten. Durch kontinuierliche Investitionen in unser Netz konnte diese geringe Verlustrate erzielt werden.
 

  • 10 Vertikalfilterbrunnen
  • 1 artesischer Brunnen

Neben eigenen Brunnenanlagen sind die Stadtwerke an der Wassergesellschaft Kalldorfer Sattel mbH und am Wasserbeschaffungsverband Begatal beteiligt und beziehen über diese Beteiligungen weiteres Trinkwasser. Das prozentuale Verhältnis von Eigenförderung zu „Fremdbezug“ beträgt 60 % zu 40 %.

Eigentumsstruktur

Alle Wasserversorgungsanlagen in Bad Salzuflen  stehen im Eigentum der Stadtwerke Bad Salzuflen GmbH. Alleinige Gesellschafterin der  Stadtwerke Bad Salzuflen GmbH ist die Stadt Bad Salzuflen.

Von Natur aus hat unser Rohwasser eine sehr gute Qualität. Aus Vorsorgegründen wird an allen Wassergewinnungsanlagen eine physikalische Desinfektion des Rohwassers durch UV- Licht durchgeführt, da mikrobiologische Beeinträchtigungen des Grundwassers nicht ausgeschlossen werden können.

Unsere anlagenbezogenen Vollanalysen des Trinkwassers können hier eingesehen und im Bedarfsfall ausgedruckt werden.

HINWEIS: In der Trinkwasserverordnung ist der Umfang und die Häufigkeit der Untersuchungen von Trinkwasser in einem Wasserversorgungsgebiet geregelt. In Abhängigkeit  der Tagesabgabemenge (in Kubikmeter pro Tag) in einem Wasserversorgungsgebiet und der Gruppenzuordnung (Gruppe A oder B) ergibt sich die Anzahl der Probeentnahmezyklen. In der Praxis bedeutet das, dass die Parameter der Gruppe A mindestens viermal im Jahr untersucht werden, die Parameter der Gruppe B aber nur einmal Jahr. Daher beziehen sich die Werte in der Tabelle immer auf die letzte genommene Probeentnahme, so dass auch Werte aus dem Vorjahr noch gültig sind.
 

Trinkwasseranalyse April 2024

Das Trinkwasser in Bad Salzuflen entspricht dem Härtegrad „hart“ (mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter, 250 Milligramm pro Liter entspricht mehr als 14° dH). Bis 2007 wurde die Wasserhärte in der Maßeinheit „Grad deutscher Härte“ (°dH) angegeben. Heute werden die drei Härtegrade „weich“ (bis 8,4 °dH), „mittel“ (8,4 ° bis 14 °dH) und „hart“ (über 14 °dH) unterschieden.

Wasserhärte, was ist das eigentlich? 

Ob die Wasserhärte „weich“, „mittel“ oder „hart“ ist, hängt vom Anteil der Erdalkalisalze – der sogenannten Härtebildner – im Wasser ab. Erdalkalisalze sind nichts anderes als die lebenswichtigen Mineralien Calcium und Magnesium. Deren Konzentration im Wasser wird bei uns in Deutschland in Millimol pro Liter (mmol/l) gemessen. Diese bestimmt dann den Härtebereich des Wassers von weich über mittel bis hart.

Wie kommen die sogenannten Härtebildner ins Trinkwasser?

Trinkwasser natürlich aus der Region:
Die Stadtwerke Bad Salzuflen gewinnen ihr Trinkwasser überwiegend aus Grundwasservorkommen in der Region und geben es unbehandelt an ihre Kunden ab. Ob hartes oder weiches Wasser aus der Leitung fließt, hängt vor allem von den geologischen Gegebenheiten ab.
Sickert das Grundwasser durch mineralhaltige Böden, ist es eher hart.
Leitungswasser, das an der Oberfläche gewonnen wird, ist eher weich. Das weichste Wasser ist Regenwasser.

Die Wasserhärte kann aber auch natürlichen Schwankungen unterliegen. Wenn Wasser auf natürlichem Wege durch den Boden sickert, löst es Calcium- und Magnesiumverbindungen und nimmt diese auf. Das ist ein ganz normaler Vorgang im Wasserkreislauf, zum Beispiel nach einem Regenschauer. Die Wasserhärte sagt übrigens nichts über die Qualität des Wassers aus. Sie beeinflusst jedoch die Zubereitung von Getränken und die Lebensdauer von Haushaltsgeräten.

Ist hartes Wasser schädlich?

Hartes Wasser enthält mehr Magnesium und Calcium als weiches Wasser. Diese Elemente sind wichtige Mineralien für den Körper. Daher ist es für die Gesundheit unbedenklich.

Für Waschmaschinen ist hartes Wasser kein Problem, da alle modernen Waschmittel bei richtiger Dosierung ausreichend Enthärter enthalten. Wasserkocher oder Kaffeemaschinen können problemlos mit verdünnter Zitronensäure entkalkt werden. (Bedienungsanleitung des Herstellers beachten).Auf Fliesen und Armaturen kann hartes Wasser zwar Spuren hinterlassen, die aber durch eine Reinigung mit Essigwasser schnell wieder verschwinden.
 

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www. dvgw.de/themen/wasser/verbraucherinformationen/wasserhaerte
 

Ein wichtiger Aspekt in der Trinkwasserversorgung ist die Auswahl geeigneter Werkstoffe. Die Werkstoffe und Produkte müssen nicht nur den unterschiedlichsten technischen und mechanischen Anforderungen genügen, sondern vor allem auch hygienisch unbedenklich sein. Trinkwasser aus dem öffentlichen Versorgungsnetz erreicht die Haushalte in Deutschland in der Regel in sehr guter Qualität. Dort, wo erhöhte Parameterwerte im Trinkwasser festgestellt werden, sind diese meist auf die Trinkwasserinstallation im Gebäude zurückzuführen, d.h. auf ungeeignete Werkstoffe für Rohre, Armaturen oder Schläuche. Allgemeine Parameter beschreiben grundsätzlich die Qualität des Trinkwassers und geben Auskunft über Korrosionseigenschaften (z.B. Leitfähigkeit, Calcitlösekapazität, pH-Wert). Von besonderem Interesse für die Hausinstallation sind Blei, Kupfer, Nickel oder auch Cadmium. Diese Metalle können materialbedingt in das Trinkwasser übergehen und stellen insbesondere dann eine Gefahr für den menschlichen Organismus dar, wenn das Wasser zu lange im Leitungssystem steht.

Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.dvgw.de/themen/wasser/wasserqualitaet/materialien-und-produkte

https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/ratgeber-trink-was-trinkwasser-aus-hahn

https://www.umweltbundesamt.de/dokument/bewertungsgrundlage-fuer-metallene-werkstoffe-im-0

 

Das von uns abgegebene Trinkwasser erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen. Es kann jederzeit unbedenklich zum Trinken, für die Zubereitung von Speisen einschließlich Säuglingsnahrung sowie zum Waschen genutzt werden. Das Gesundheitsamt überwacht als Aufsichtsbehörde die Einhaltung der strengen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung.

Als Betreiber einer kritischen Infrastruktur sichern wir unsere Anlagen und Netze gegen mögliche Risiken ab. Dabei orientieren wir uns an den Vorgaben der zuständigen Behörden und den technischen Empfehlungen des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW). Dies spiegelt sich auch in der wiederholten Durchführung des Technischen Sicherheitsmanagements (TSM) durch den DVGW wider. Das Technische Sicherheitsmanagement umfasst dabei alle Prozessschritte der Trinkwasserversorgung (wie Ressourcenschutz, Wassergewinnung, -aufbereitung, -speicherung, -transport und -verteilung).

Die Umsetzung des Risikomanagements nach § 35 der Trinkwasserverordnung verpflichtet uns, Ihnen zukünftig weitere Informationen zum Risikomanagement in der Trinkwasserversorgung zur Verfügung zu stellen. Diese sollen bis Juli 2027 für Einzugsgebiete und bis Januar 2029 für Versorgungssysteme und Hausinstallationen vorliegen. Diese Informationen finden Sie spätestens zu diesen Zeitpunkten auf unserer Internetseite.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.dvgw.de/themen/wasser/organisation-und-management/risikomanagement-im-normalbetrieb

Wasser ist kostbar und wird durch den Klimawandel immer kostbarer: Die Grundwasserneubildung, die Hauptquelle für unser Trinkwasser in Nordrhein-Westfalen, ist in den letzten 16 Jahren um rund 25 Prozent zurückgegangen. Umso wichtiger ist es, dass sich alle Menschen Gedanken darüber machen, wie sie mit der wichtigen Ressource Wasser schonend umgehen. Damit die Trinkwasserversorger auch in Zukunft alle Kunden uneingeschränkt mit Trinkwasser versorgen können.

Tipps zum Wassersparen im Haushalt und Garten für einen bewussteren Umgang:

  • Gehen Sie duschen statt sich ein Bad einzulassen
  • Verwenden Sie Durchflussbegrenzer in Bad und Küche
  • Sparspültaste bei der Toilettenspülung benutzen
  • Benutzen Sie beim Zähneputzen einen Zahnputzbecher
  • Drehen Sie Warmwasser nur dann auf, wenn Sie es auch wirklich benötigen
  • Stellen Sie während des Einseifens der Hände das Wasser ab
  • Ein tropfender Wasserhahn oder eine laufende Toilette ist reiner Trinkwasserverbrauch
  • Achten Sie auf die Energieeffizienz und den Wasserverbrauch Ihrer Haushaltsgeräte bei Neuanschaffungen
  • Waschmaschine und Geschirrspüler nur vollständig gefüllt anstellen
  • Zutaten zum Kochen wassersparend in einer großen Schüssel waschen
  • Sie möchten nur eine Tasse Tee kochen? Wasser für den Wasserkocher abmessen und Energie und Wasser sparen
  • Erklären Sie Kinder den bewussten Umgang mit Wasser
  • Sparen Sie auch beim virtuellen Wasserverbrauch

Garten:

  • Der Rasen und die Pflanzen müssen nicht durchgehend gewässert werden.
  • Bewässern Sie Ihren Garten nicht mit Trinkwasser, sondern mit Regenwasser
  • Nur nachts oder in den Morgen- oder Abendstunden gießen
  • Rasen seltener mähen
  • Der Pool muss nicht ständig neu befüllt werden, durch regelmäßiges Reinigen und dem Abdecken bei Nichtnutzung kann das Wasser länger genutzt werden.
  • Der Einsatz von Hochdruckreinigern lohnt sich nicht und verbraucht viel Wasser
  • Die Autowäsche:  Das Fahrzeug in einer modernen Waschanlage waschen lassen

Weitere Informationen finden Sie hier

Verantwortungsvoller Umgang mit Trinkwasser

Steht Trinkwasser über einen längeren Zeitraum in Leitungen, Armaturen und Behältern der Hausinstallation, so spricht man von „Stagnationswasser“. Stagnationswasser stellt ein großes Problem für die Trinkwasserhygiene dar. Stagnationswasser nimmt entweder Bestandteile des Rohrmaterials in höherer Konzentration auf als fließendes Wasser oder ist anfälliger für biologische Verunreinigungen (z.B. Bakterien). Dies führt von einfachen Missempfindungen (Geruch, Aussehen, Geschmack) bis hin zu gesundheitsgefährdenden Veränderungen (z.B. Durchfall, Lungenentzündung).

Weitere Informationen finden Sie unter

Tipps zur Vermeidung einer Schädigung der menschlichen Gesundheit durch stagnierendes Trinkwasser

Zusammensetzung der Kosten (variable/fixe Kosten)

In Bad Salzuflen steht den Bürgerinnen und Bürgern jederzeit ausreichend frisches Trinkwasser zur Verfügung. Damit das funktioniert, müssen die Stadtwerke in Vorhalteleistung gehen. Diese ständige Bereitstellung von Trinkwasser erfordert entsprechende Kapazitäten und eine aufwändige Infrastruktur. Diese wiederum verursacht Kosten, die unabhängig von der tatsächlich produzierten Wassermenge sind. Daraus ergibt sich ein Fixkostenanteil bei der Trinkwasserbereitstellung von ca. 70 %. Die restlichen ca. 30 % sind abhängig von der produzierten Trinkwassermenge und stellen den variablen Kostenanteil dar.

Trinkwasserpreise

Wir bieten unseren Kunden die Versorgung mit Trinkwasser zu einem Tarifpreis von 1,87 €/m³ brutto zuzüglich des monatlichen Grundpreises entsprechend der Wasserzählergröße an.

Die jeweils aktuelle Fassung finden Sie auf der Trinkwasser Seite.

Vergleichswerte zum Wasserverbrauch und den Kosten

Personenanzahl, Haushaltsgröße

Durchschnittsverbrauch

Kosten in Bad Salzuflen

Pro Person und Jahr

46 m³, bzw. 46.000 Liter

151,64 € pro Jahr

Für einen 1-2 Personenhaushalt pro Jahr

93 m³, bzw. 93.000 Liter

239,55 € pro Jahr

Für einen 4 Personenhaushalt pro Jahr

186 m³, bzw. 186.000 Liter

413,46 € pro Jahr

 

Verbraucherbeschwerden

Im Jahr 2023 gab es insgesamt 19 Verbraucherbeschwerden im Bereich Trinkwasser, davon 19 von Trinkwasserkunden der Stadtwerke Bad Salzuflen. Thematisch ging es um die Themen Abrechnung und Service. Qualitativ gab es keine Beschwerden zum Produkt Trinkwasser.

Ansprechpartner

Jürgen Brandt

Teamleiter Netz- und Anlagenplanung
Telefon: 05222 808 - 241

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